Landesarbeitsgemeinschaft
politisch-kulturelle Bildung
Sachsen e.V.
Menü
Aktuelles Angebot –

„BLICKPUNKT RASSISMUS“ am 23.06.2023 in Leipzig

Sensibilisierungsworkshop zum Thema Rassismus und Empowerment

Antirassismus, Diskriminierung, Kritisches Weißsein, White Supremacy etc. – hören und lesen können wir diese Begriffe ständig – aber wissen wir überhaupt, worum es geht? Was sind Diskriminierung und Rassismus? Was bedeutet das für mein eigenes Leben als rassifizierte Person? Wie bin ich als weiße Person im rassistischen System privilegiert? In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit Rassismus, dessen historischen und politischen Dimensionen und Kontinuitäten. Wir befassen uns mit den Auswirkungen von strukturellem und institutionellem Rassismus. Dabei reflektieren wir die Privilegien, die wir bewusst oder unbewusst je nach gesellschaftlicher Positionierung haben. Anschließend begeben wir uns auf die Suche nach Strategien, wie diesen Themen sowohl im Privaten als auch beruflich entgegengewirkt werden kann. Mit partizipativen, biographischen, beziehungs- und körperorientierten Methoden schärfen wir unsere Eigenwahrnehmung, hinterfragen Stereotypen und entwickeln ein kritisches Bewusstsein als Voraussetzung für ein Rassismus- und diskriminierungskritisches Denken und Handeln.

Lernziele:

  • Reflektierter Umgang mit Begrifflichkeiten und Definitionen

  • Erkennen von rassistischen Gesellschaftsstrukturen und Privilegien

  • Förderung von rassismuskritischem Denken und Handeln.

  • Selbststärkung und (Wieder-)Bewusstwerden eigener Fähigkeiten für Menschen, die Rassismuserfahrungen machen. Raum für Austausch und Strategien.

Für wen ist diese Workshop:

Das Seminar richtet sich inhaltlich sowohl an rassifizierte Menschen als auch an weiße Akteur*innen, die ihr Wissen und Handeln gegen Rassismus hinterfragen möchten und setzt die Bereitschaft zur Reflexion voraus. Wichtig ist zu betonen, dass die Auseinandersetzung von Schwarzen Menschen und Personen of Color im Kontext des Rassismus und Empowerments anders verläuft und andere Räume braucht. Dieser Räume werden wir im Workshop bereitstellen. In den gemeinsamen Räumen sind uns ein offener Dialog und eine aneinander interessierte Grundhaltung als Grundvoraussetzungen für eine gelungene Zusammenarbeit in gemischten Gruppen mit unterschiedlichen Positionierungen wichtig.

Zeitrahmen: ganztätige Veranstaltung (7 Stunden)

Sprache: in deutscher Lautsprache

Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung vom Bündnis gegen Rassismus und der LAG politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V.

Diese Veranstaltungen werden im Rahmen der Arbeitsgruppe Bildung, Kernsäule des Bündnisses, in Zusammenarbeit mit deren Mitgliedern realisiert.

-----------------------------------------------------

Zu den Begriffen

Was ist mit People of Color (POC) oder BIPoC gemeint?

People of Color (Singular: Person of Color) ist eine politische Selbstbezeichnung von Menschen, die rassistische Diskriminierungserfahrung in der Mehrheitsgesellschaft machen. Sie werden demnach nicht als weiß, deutsch und westlich wahrgenommen. Inzwischen wird häufiger von BPoC (Black and People of Color) bzw. BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) gesprochen, um Schwarze Menschen und indigene Menschen und ihre Lebensrealitäten deutlicher sichtbar zu machen.

Schwarz und weiß sind dabei politische Begriffe. Es geht nicht um Hautfarben, sondern um die Benennung von Rassismus und den Machtverhältnissen in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft.

Förderlogos BgR-pokuBi-ENS.jpg

Datum und Uhrzeit

Freitag, 23. Juni, 9.00 bis 16.00 Uhr

Veranstaltungsort

Superintendentur Kirchenbezirk Leipzig, Burgstr. 1-5, 04109 Leipzig

Anmeldefrist

16. Juni 2023

Zielgruppe

weiß positionierte Menschen und BIPoC

Parallele Räume für rassismuserfahrene Menschen (BIPoC) sind im Workshop eingeplant

Der Workshop richten sich vorrangig an in Mitgliedsorganisationen des „Bündnis gegen Rassismus – für ein gerechtes und menschenwürdiges Sachsen“ aktive Personen.

Anmeldung

mit Angabe des Ortes (Leipzig) an anmeldung@buendnisgegenrassismus.de

Trainer*innen

Carina Flores (keine Pronomen), woman of color , versteht sich als dekoloniale queer-feministische Bildungsakt ivist*in. Carina ist Trainer in in der Politischen Bildung, im transformativen Lernen, Anti-Diskriminierungsarbeit, Diversität und Organisationsberaterin. Wichtige Bezugspunkte in die Arbeit sind antirassistische, feministische und dekoloniale Perspektiven.

Peter Streubel (er/ihm), weiß positioniert, (B.A. Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Trainer in der politischen Erwachsenenbildung), arbeitet bei der LAG pokuBi Sachsen e.V.,

Ein Angebot aus dem Themenbereich

Aus- und Fortbildungen