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Sensibilisierungsworkshop zum Thema Rassismus und Empowerment
Antirassismus, Diskriminierung, Kritisches Weißsein, White Supremacy etc. – hören und lesen können wir diese Begriffe ständig – aber wissen wir überhaupt, worum es geht? Was sind Diskriminierung und Rassismus? Was bedeutet das für mein eigenes Leben als rassifizierte Person? Wie bin ich als weiße Person im rassistischen System privilegiert? In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit Rassismus, dessen historischen und politischen Dimensionen und Kontinuitäten. Wir befassen uns mit den Auswirkungen von strukturellem und institutionellem Rassismus. Dabei reflektieren wir die Privilegien, die wir bewusst oder unbewusst je nach gesellschaftlicher Positionierung haben. Anschließend begeben wir uns auf die Suche nach Strategien, wie diesen Themen sowohl im Privaten als auch beruflich entgegengewirkt werden kann. Mit partizipativen, biographischen, beziehungs- und körperorientierten Methoden schärfen wir unsere Eigenwahrnehmung, hinterfragen Stereotypen und entwickeln ein kritisches Bewusstsein als Voraussetzung für ein Rassismus- und diskriminierungskritisches Denken und Handeln.
Lernziele:
Reflektierter Umgang mit Begrifflichkeiten und Definitionen
Erkennen von rassistischen Gesellschaftsstrukturen und Privilegien
Förderung von rassismuskritischem Denken und Handeln.
Selbststärkung und (Wieder-)Bewusstwerden eigener Fähigkeiten für Menschen, die Rassismuserfahrungen machen. Raum für Austausch und Strategien.
Für wen ist diese Workshop:
Das Seminar richtet sich inhaltlich sowohl an rassifizierte Menschen als auch an weiße Akteur*innen, die ihr Wissen und Handeln gegen Rassismus hinterfragen möchten und setzt die Bereitschaft zur Reflexion voraus. Wichtig ist zu betonen, dass die Auseinandersetzung von Schwarzen Menschen und Personen of Color im Kontext des Rassismus und Empowerments anders verläuft und andere Räume braucht. Dieser Räume werden wir im Workshop bereitstellen. In den gemeinsamen Räumen sind uns ein offener Dialog und eine aneinander interessierte Grundhaltung als Grundvoraussetzungen für eine gelungene Zusammenarbeit in gemischten Gruppen mit unterschiedlichen Positionierungen wichtig.
Zeitrahmen: ganztätige Veranstaltung (7 Stunden)
Sprache: in deutscher Lautsprache
Der Workshop ist eine Kooperationsveranstaltung vom Bündnis gegen Rassismus und der LAG politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V.
Diese Veranstaltungen werden im Rahmen der Arbeitsgruppe Bildung, Kernsäule des Bündnisses, in Zusammenarbeit mit deren Mitgliedern realisiert.
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Zu den Begriffen
Was ist mit People of Color (POC) oder BIPoC gemeint?
People of Color (Singular: Person of Color) ist eine politische Selbstbezeichnung von Menschen, die rassistische Diskriminierungserfahrung in der Mehrheitsgesellschaft machen. Sie werden demnach nicht als weiß, deutsch und westlich wahrgenommen. Inzwischen wird häufiger von BPoC (Black and People of Color) bzw. BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) gesprochen, um Schwarze Menschen und indigene Menschen und ihre Lebensrealitäten deutlicher sichtbar zu machen.
Schwarz und weiß sind dabei politische Begriffe. Es geht nicht um Hautfarben, sondern um die Benennung von Rassismus und den Machtverhältnissen in einer mehrheitlich weißen Gesellschaft.